Unterstützung für ALS-Projekt des RC Aarau - Alpenzeiger

Wednesday, April 28, 2010
ALS, Amyotrophe Lateral Sklerose, ist die „Krankheit der 1000 Abschiede“. Die Krankheit reduziert
kontinuierlich die Muskelsubstanz des Menschen und führt zu einer fortschreitenden Lähmung des Betroffenen.
Die meisten Patienten haben vom Moment des Krankheitsbeginns an noch eine Lebenserwartung
von drei bis fünf Jahren. Innerhalb des Krankheitsverlaufes bleiben neben den Herz-, Augen- und
Blasen- und Darmfunktionen die intellektuellen Fähigkeiten und die Sinne der Wahrnehmung vollständig
erhalten.

Pro Jahr erkranken in der Schweiz ungefähr 2 bis 3 Personen pro 100'000 Einwohner an dieser Krankheit.
Männer sind dabei stärker betroffen als Frauen. Beim Gros der Patienten bricht die Krankheit in
einem Alter zwischen 40 und 60 Jahren aus. Die Wahrscheinlichkeit, an ALS zu erkranken, ist ungefähr
halb so gross wie an MS. Trotzdem ist ALS bei der Bevölkerung im Gegensatz zu MS nur wenig bekannt.
Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die Lebenserwartung bei ALS viel geringer ist als bei
MS. Deshalb leben aktuell in der Schweiz nur ungefähr 700 Personen mit der Diagnose ALS, bei MS
sind es ungefähr 10'000 Menschen. ALS-Patienten stossen auf Grund der Unbekanntheit Ihrer Krankheit
immer wieder auf Unverständnis und Hindernisse. Aus diesem Grund hat der Verein ALS es sich zum
Ziel gemacht, diese Krankheit bekannter zu machen. Er begleitet ALS – Patienten und ihre Angehörige
durch die schwierige Zeit der Erkrankung. Durch die Erhöhung der Bekanntheit der Krankheit erhofft sich
der Verein auch eine verstärkte Erforschung der medizinischen Hintergründe des ALS und eine Verbesserung
der Behandlung von ALS-Kranken. Im Weiteren sollen Institutionen wie IV, Spitex, Rotes Kreuz,
Krankenkassen usw. besser über die Krankheit informiert werden, damit diese schneller und adäquater
auf diese Krankheit reagieren können.

Unser Nachbarclub Aarau-Alpenzeiger hat die Unterstützung des ALS-Vereins zum Club – Projekt gemacht.
Im letzten Jahr haben Rot. Isabelle Faccini und Herr Thomas Unteregger mit einem grossen persönlichen
Einsatz rund 30 Clubs besucht und diese über die Krankheit und das Projekt orientiert. Mit
Unterstützung des Distriktes soll das Projekt nun zu einem Distriktsprojekt gemacht werden.